Foto: Frank Fischer
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Historische Postkarte
Foto: Frank Fischer
GSH 2018
Sanierung und Umbau „Gesellschaftshaus“ im Dr.-Lahmann Park zu einem Bürogebäude in Dresden Weißer Hirsch

Das vermutlich 1867 ( mit dem „Fridabad“ ) errichte Gebäude ist Teil des Ensembles des ehemaligen „Lahmann- Sanatoriums“ in dem sich bedeutende Persönlichkeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach der Maxime „Natura sanat“ ( die Natur heilt ) von Dr. Lahmann kurieren ließen. Das Gebäude diente als „Gesellschaftshaus“, das zu Bibliothekszwecken und als Ort der Kommunikation genutzt wurde. Es befindet sich an einer zentralen Stelle innerhalb des Areals. Die Wege zwischen Doktorhaus, Speisesaal und Zentralgebäude kreuzten sich hier.

Das unterkellerte Gebäude ist eingeschossig mit einem erhöhten Mittelteil und wurde aufwendig denkmalgerecht saniert und als Architektur- und Ingenieurbüro genutzt. Bei der Planung wurde großen Wert darauf gelegt, daß die Struktur des Gebäudes erhalten bleibt. So befindet sich, der ursprünglichen Funktion des Gebäudes entsprechend, der Kommunikationsbereich ( großer Besprechungs- / Aufenthaltsraum ) im erhöhten Gebäudeteil, dem Atrium. Die Büroräume liegen um den Zentralraum in der Arkade und den Seitenflügeln herum. Auf der Ostseite wird der Bereich des ehemaligen Wandelganges ebenfalls zum Innenraum ausgebaut und mit freistehenden Wandscheiben und Glaselementen unterteilt. Dadurch bleibt der ehemalige Wandelfang auch heute noch nachvollziehbar.

Die Dächer und deren Konstruktion wurden, entsprechend der gültigen ENEV, komplett erneuert, ebenso der Fußbodenaufbau. Die historische Südfassade wurde energetisch als baubiologisch gesunde und atmungsaktive zweite Ziegelwand innen vorgesetzt. Notwendiges Ergänzungsmauerwerk der Aussenwände wurde ebenfalls baubiologisch gesund monolithisch ausgeführt. Die Wärmeerzeugung wird von dem, für das Areal zentral gesteuerten, Blockheizkraftwerk übernommen und mittels einer energetisch wirksamen Deckenheizung in das Gebäude gebracht.

Vorgefundenen Wand- und Deckenbemalungen wurden wieder aufgenommen und nach historischem Vorbild teilweise wieder hergestellt. Nicht wieder herzustellende Befundflächen wurden in Teilbereichen konserviert und somit in die heutige Zeit implementiert. Die Farbgestaltung des Atriums orientiert sich am Bestand. Die blaue Farbigkeit der Arkade setzt einen kraftvollen Impuls als Brückenschlag ins Heute.